Der Takt des Stroms: Wie die Viertelstunde den Energiemarkt verändert
Seit dem 1. Oktober 2025 wird die Day‑Ahead‑Auktion im 15‑Minuten‑Takt gefahren – und das verändert die Preisdynamik spürbar: Statt glatter Stundenblöcke zeigt sich nun ein „Sägezahn“ mit deutlichen intra‑stündigen Schwankungen, besonders morgens und abends. Treiber sind stündlich fixierte FBMC‑Kapazitäten, Blockgebote konventioneller Kraftwerke und noch nicht angepasste Fahrweisen. Erste Daten deuten auf mehr Volatilität und eine Verlagerung von Liquidität in den Day‑Ahead hin (IDA1‑Volumen sinkt) – mittelfristig könnte der Effekt abnehmen, doch ohne Reform stündlicher Mechanismen bleibt die Viertelstunden‑Volatilität ein prägendes Merkmal.